Pädagogische Leitsätze
- bei manchen Schülerinnen und Schüler noch basaler angesiedelt: die allmähliche Hinführung an diese - ist neben der Entwicklung der individuellen Persönlichkeit die zweite, gleichrangige Hauptaufgabe unserer Arbeit an der Schule.
zu 2.
Wir entwickeln und verwirklichen Schulkultur
Die Sebastianus-Schule verstehen wir als eine Lebenseinheit, die sich durch den Zusammenhang von Sprache wie Worte, Lieder, Bilder, Gesten sowie Lebensverständnis und Lebensweise wie Unterricht und Freizeit, Arbeit, Spiel und Feier auszeichnet. Sie versteht sich nicht nur als Ort systematischen Lernens, sondern auch als freier Lebensraum. In unserer Lebenseinheit verwirklichen wir unsere kulturstiftenden Bestrebungen.
Unsere Schulkultur wird geprägt von den elementaren Begabungen unserer Schülerinnen und Schüler sowie einer umfassenden ästhetischen Erziehung, die zusammenhangstiftenden Unterricht ermöglicht und wichtige Bildungsbereiche erschließt und durchdringt.
Wir vermögen Schulkultur vor allem in den Dingen wiederzuerkennen, die wir selbst gemacht haben. Gerade unsere Jungen und Mädchen sind im kreativen Bereich elementar und individuell begabt. Darum ist unsere Schulkultur von einer kreativ spielerischen Atmosphäre stark geprägt, die alle einlädt, sich selbst einzubringen und Schulkultur mitzugestalten.
Feste und Feiern sind unverzichtbare Bestandteile von Schulkultur.
Wir können von unseren Schülerinnen und Schülern lernen, mit ganzer Hingabe zu feiern: Wir feiern regelmäßig mit allen Klassen jahreszeitbezogene Feste, lassen unsere Geburtstagskinder hochleben und gestalten große Schulfeste, zu denen die Freunde und Förderer sowie die Nachbarschaft und die breite Öffentlichkeit eingeladen werden. Diese großen Feste und ihre Vorbereitung sind Teil des Unterrichts.
Regelmäßige monatliche Gottesdienste und ökumenische Hauptgottesdienste in der Weihnachts- und Osterzeit gestalten unsere Schülerinnen und Schüler unter Anleitung durch das Pastoralteam von Kaarst-Holzbüttgen und entsprechende Fachkolleginnen und -kollegen eindrucksvoll mit.
Die Mädchen und Jungen beten vor, führen biblische Rollenspiele auf, musizieren, tanzen und bringen Dinge, die sie selbst gefertigt haben, in den Gottesdienst mit ein. Auf diese Weise erleben alle Beteiligten eine lebendige, unkonventionelle Liturgie.
Die Wichtigkeit des musischen Fächerkanons Musik, Kunst, Sport kommt in entsprechender Stundenplangestaltung, vor allem aber auch in der Begeisterung der Schülerinnen und Schüler bei entsprechenden Aktionen zum Ausdruck. Deren musikalische und bildnerische Äußerungen sind absolut originell und voll elementarer Kraft, die entstandenen Artefakte sind einfach - schön. Die Bilder, Plastiken und Klänge gleichen den Erzeugnissen der Moderne. Sie erweitern die Seh-, Hör - und Denkgewohnheiten der Menschen und sind darum in der Öffentlichkeit sehr begehrt. So haben unsere Schülerinnen und Schüler der Öffentlichkeit Theater - und Musikaufführungen sowie bildnerische Objekte auf kleineren und größeren Ausstellungen in Hotels, Sparkassen, auf Weihnachtsbasaren und im Rathaus der Gemeinde präsentiert.
Unsere Schülerinnen und Schüler besuchen Theateraufführungen in den umliegenden Gemeinden der Schule, ebenso freizeitorientierte Veranstaltungen wie Kinofilme, Jugendgruppen, Kreativkurse. Auch auf den Schulfahrten im In- und Ausland werden sie zu einem differenzierten Freizeitverhalten angeregt.
Bezogen auf den von uns vertretenen Bildungsauftrag an unserer Schule bedeutet Begegnung die Ermöglichung von Interaktionen und kommunikativen Beziehungen im Rahmen von Unterricht und Schulleben. Diese sollen dem Schüler ermöglichen, seine Persönlichkeit zu entfalten, soziale Erfahrungen zu sammeln, ein Selbstwertgefühl aufzubauen und Identität zu gewinnen.
Das Miteinander, die Begegnung zwischen Lehrer - Schüler, Schüler - Schüler, Lehrer - Lehrer sowie allen an der Schule Beschäftigten ist ein wesentliches pädagogisches Prinzip an unserer Schule. Der offene und ehrliche Umgang miteinander bildet die Basis für „echte“ zwischenmenschliche Begegnung.
Innerhalb der Klassen werden i.d.R. altersgleiche Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen gemeinsam, aber auch entsprechend individueller Förderpläne innerhalb ihrer Klassen zeitweise allein bzw. in Kleingruppen gefördert. In dieser konstanten Kleingruppe „Klasse“ wird das soziale Miteinander geübt und gelebt. Darauf aufbauend finden vielseitige Begegnungen, Kontakte innerhalb der Schule durch klassenübergreifenden Unterricht, AGs sowie Feste und Feiern statt.
Ganz wesentlich ist die Bereitschaft aller, das Schulleben nach außen zu öffnen.
Die Sebastianus-Schule realisiert Lernsituationen auch außerhalb des Schulgebäudes. Begegnung dort bedeutet immer neben einem Lerngewinn an Kenntnissen auch eine Erweiterung der Erfahrungen in Richtung sozialer Integration.
Wir sind offen in Begegnung, indem wir einerseits mit unseren Schülern „rausgehen“ z.B. regelmäßige Unterrichtsgänge, Sportfeste, kulturelle Veranstaltungen, Besichtigungen und Klassenfahrten, gleichzeitig aber auch Einblick und „Integration“ Außenstehender in unser Schulleben ermöglichen.
Partner in Begegnung und Kooperation sind u.a.:
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die Eltern
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der Förderverein
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Praktikanten
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Zivildienstleistende
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andere Schulen z. B. Grundschulen, Gymnasien, Förderschulen
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Partnerschulen
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Kindergärten
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die Kirchen
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der schulpsychologische Dienst
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die Werkstätten für Behinderte
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verschiedene Wohnstätten
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die freie Wirtschaft, auch im Sinne von Sponsoring
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Vereine, z.B. die Schützen
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die Polizei, vor allem im Rahmen der Verkehrserziehung
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die Feuerwehr
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die Therapeuten der Krankengymnastik, der Sprachheilerziehung, der Autismus- und Ergotherapie
In unserer Schule verfolgen wir aufmerksam Neuerungen im Bereich der Pädagogik. Ziel ist hierbei eine Optimierung unseres bestehenden Systems. Wir wollen also neue Ideen, Methoden und/oder Techniken prüfen und anwenden, damit wir bisher nicht praktizierte Möglichkeiten für unsere Schüler realisieren können.
In jüngster Zeit entstehen große Herausforderungen durch die neuen Informations- und Kommunikationstechniken im Bereich des Lernens bzw. der Bildung. Auch unsere Schülerinnen und Schüler werden an die neuen Technologien herangeführt.
Ziel ist, unsere Schülerinnen und Schüler an der neuen Kulturtechnik, dem Umgang mit dem Computer, teilhaben zu lassen.
Ein gelungenes Beispiel für die Durchsetzung von Neuerungen im Bereich der Pädagogik sind unsere Schulfahrten in das entfernte Ausland und die Kontakte zu einer Partner-Schule in Venlo/NL.
Wir, die Lehrer und Lehrerinnen sind offen für Neues. Die Verwirklichung von Neuem setzt Fort- und Weiterbildung voraus. Dies geschieht über schulinterne und individuelle Fort- und Weiterbildung z.B. im Bereich der Kommunikationsförderung, der Autismusforschung und der neuen Technologien. Neue Impulse kommen auch durch die Ausbildung von Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern, die das Seminar für Lehrerausbildung in Düsseldorf besuchen.